René Floitgraf info@rene-floitgraf.de +49 2402 385700

Private Konten im betrieblichen OneDrive?

pexels-aaron-j-hill-3434251-9801405

Microsoft plant eine Änderung in OneDrive, die Auswirkungen auf die Trennung von privaten und geschäftlichen Daten haben kann. Ab Mai 2025 wird OneDrive proaktiv vorschlagen, private Microsoft-Konten mit geschäftlichen Geräten zu verknüpfen, um persönliche Dateien zu synchronisieren. Diese Funktion ist standardmäßig aktiviert und erfordert keine Zustimmung der Nutzer.


Datenschutz- und Sicherheitsbedenken:

  • Vermischung von Daten: Die automatische Synchronisation kann dazu führen, dass private Daten auf geschäftlichen Geräten gespeichert werden, was die Trennung von beruflichen und privaten Informationen erschwert.
  • Sicherheitsrisiken: Die Synchronisation privater Dateien kann potenzielle Sicherheitslücken öffnen, insbesondere wenn private Konten nicht denselben Sicherheitsstandards wie geschäftliche Konten unterliegen.
  • Datenabfluss: Auch ein Datenabfluss wird dadurch erleichtert. Unternehmensdaten können leicht (un)beabsichtigt in privaten Konten abgelegt werden.

Empfehlungen für Unternehmen:

  • Richtlinien anpassen: Überprüfen und aktualisieren Sie Ihre IT-Richtlinien, um die Nutzung privater Konten auf geschäftlichen Geräten zu regeln.
  • Funktion deaktivieren: Nutzen Sie die Gruppenrichtlinien „DisableNewAccountDetection“ und „DisablePersonalSync“, um die automatische Synchronisation privater Konten zu unterbinden.
  • Mitarbeiterschulung: Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über die Änderungen und sensibilisieren Sie sie für die Bedeutung der Trennung von privaten und geschäftlichen Daten.
  • Sicherheitsüberprüfung: Stellen Sie sicher, dass alle Geräte, die für geschäftliche Zwecke verwendet werden, den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen und regelmäßig überprüft werden.

Fazit:

Die geplante Änderung in OneDrive erfordert aktive Maßnahmen von Unternehmen, um Datenschutz- und Sicherheitsrisiken zu minimieren. Durch klare Richtlinien und technische Einstellungen können Sie sicherstellen, dass private und geschäftliche Daten weiterhin getrennt bleiben und den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.


Quellen:
„DisablePersonalSync“ im Microsoft Schulungsbereich
OneDrive per Gruppenrichtlinie steuern (Microsoft)
Kontenabgleich per Eintrag in der Registry verhindern (Microsoft)

Der Beitrag Private Konten im betrieblichen OneDrive? erschien zuerst auf CompliPro GmbH.